Bewerbungsauslöser: Employer Branding wichtiger als Stellenanzeigen
Das Image eines Arbeitgebers spielt für viele Bewerber in Deutschland eine entscheidende Rolle bei der Jobsuche. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Personalmarketingagentur TMP in Deutschland, in der rund 500 Angestellte befragt wurden. Dabei wurde untersucht, inwieweit das Arbeitgeberimage, die Zufriedenheit der Mitarbeiter und das Schalten von Stellenanzeigen den Impuls für eine Bewerbung auslösen.
Bei 36 Prozent der Befragten gaben persönliche Beziehungen und Empfehlungen den Ausschlag für die Bewerbung bei ihrem aktuellen Arbeitgeber. Dagegen gab knapp die Hälfte der Interviewpartner an, dass Stellenanzeigen keine Rolle bei der Wahl ihres Arbeitgebers gespielt haben. Dies lässt die Schlussfolgerung zu, dass ein persönlich vermitteltes Arbeitgeberimage - sei es aufgrund von Empfehlungen, glaubwürdigen Testimonials oder Recruiting-Days vor Ort im Unternehmen - mehr bewirkt, als großflächig eingesetzte Stellenanzeigen.
Die Zufriedenheit eines Mitarbeiters, seine emotionale Bindung ans Unternehmen und seine Motivation im Job hängen eng miteinander zusammen. Kann sich ein Mitarbeiter wenig mit seinem Unternehmen identifizieren, so wächst der Wunsch in ihm, den Arbeitsplatz zu wechseln: 29 Prozent der wenig motivierten Mitarbeiter halten einen Arbeitsplatzwechsel im kommenden Jahr für wahrscheinlich. Im Gegensatz dazu beträgt der Anteil bei den emotional stark gebundenen und motivierten Mitarbeitern lediglich zwei Prozent. Eine starke Arbeitgebermarke, durch die eine emotionale Bindung der Mitarbeiter gelingt, zahlt sich für Unternehmen also langfristig aus.

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